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Der Medoc Marathon 2019 mit dem Karstadt Reisebüro Wandsbek

Bei den angebotenen Hotels habe ich -ausnahmsweise- nicht von der Hotelkategorie, sondern nur von der Lage, meine Entscheidung abhängig gemacht.

Und das war ein Volltreffer: Direkt am Start/ Ziel in Pauillac lag unser Hotel. Mit großen sauberen Zimmern ( und Balkon/Terrasse)und sehr guter und dazu günstiger Küche.

Vorteil auch für meine nicht laufende Frau, die unmittelbar bis zum Start dabei war und unabhängig von Shuttlebus etc. sich frei bewegen konnte. Am Morgen vor dem Start defilierte das bunte Starterfeld an unserem Frühstückstisch vorbei. Besser geht es nicht (und noch dazu der der Gang zur Toilette vor dem Start ging eben in das eigene Bad und nicht in die Schlange vor dem Dixiklo....).

Der Autor Matthias Politycki (42,195: Warum wir Marathon laufen) unterscheidet zwischen  Genussläufern und PB Läufern. Ich bin sicherlich eher zur ersten Kategorie zu zählen, doch für diejenigen, für die es bei einem Marathon nur um Schmerzen und Quälerei geht: kann man auch beim Medoc Marathon haben! Dann läuft man eben durch, trinke nur vom reichlich angeboten Wasser und versuche einen neuen Strecken Rekord aufzustellen (zur Zeit bei 2:26……). Doch dafür fahren die Wenigsten nach Pauillac.

Die Strecke führt überwiegend über feste Feldwege (sehr angenehm zu laufen) und ist erstaunlich profiliert, aber ohne zu lange Anstiege.
Die Verpflegung ist einmalig: schon nach K3 gibt es „Frühstück“ Croissants, Kuchen und Obst.
Da die Temperaturen im September noch deutlich über 20 Grad sein können, spricht es sehr für den Veranstalter, dass alle paar Kilometer reichlich Wasser angeboten wird. Und natürlich auf den Chateaus auch Wein.
Dazu Livemusik und den einen oder anderen Happen. Die ausgelassene Stimmung war unbeschreiblich- vielerorts wurde getanzt!  

Ich war im Vorjahr nur touristisch im Medoc und war traurig, keines der berühmten Chateaus näher besichtigen zu dürfen. Dieser Lauf machte es möglich. Wer kann schon von sich erzählen, dass er auf dem Rasen vor dem Château Laffite Rothschild stand und von Rothschilds Weinen kosten durfte?!  . Auch die Helfer feierten diesen Tag.  Ein einziges großes Fest! Leider lief ich allein, der Medoc Marathon bietet sich an als Event für die Laufgruppe- die schnelleren stehen dann für den Wein an.  

Im Ziel gab es neben der obligatorischen Medaille einen Rucksack mit einer Flasche Rotwein!  
Am Abend dann ein Spaziergang zu einem von Michelin empfohlen Restaurant (Café Lavinal) und das Abschlussfeuerwerk von der Zimmerterrasse verfolgt. Ich hatte auch den Weinberg Spaziergang gebucht, doch wir wollten dann doch das schöne Wetter lieber am Meer genießen. Für meine Frau und mich ging es daher anschließend zur Erholung an die Atlantikküste. Ein paar Tage Pause und dann den unendlichen Strand zu barfüßigen Läufen genutzt. Denn ich hatte den Medoc Marathon als letzten (langsamen) Lauf vor Berlin eingeplant.
Die Rechnung ging auf: PB gegenüber dem letzten Jahr um 34 Minuten verbessert!

Nochmals meinen herzlichen Dank an das Team vom Karstadt Reisebüro Wandsbek!
 
Wido G. Aniszewski